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Der Handelstag
Der Handelstag - Daily Market View um 16 Uhr

Tägliche Marktanalyse - am Puls der Energiemärkte!

von Andreas Forster
11.09.2025

Terminmarkt

  • Am heutigen Handelstag hat sich die Dynamik spürbar abgeschwächt, wenngleich heute sehr viel an der Börse los war und große Mengen gehandelt wurden. Der Cal-26 Phelix-DE notierte zuletzt bei rund 86,60 EUR/MWh, womit die technische Marke von 88 EUR/MWh weiterhin nicht durchbrochen wurde. Impulse aus dem Gasmarkt blieben heute aus und konnten keine zusätzliche Bewegung auslösen. 

    Für den morgigen Handel besteht jedoch erneut die Möglichkeit einer Aufwärtsbewegung – zumal das Ende der Handelswoche erfahrungsgemäß Raum für einen kurzen Trendimpuls nach oben bietet da in vielen Handelshäusern Positionen vor dem Wochenende geschlossen werden.

     

Brennstoffe und CO2

  • Der europäische Gasmarkt zeigt sich heute stabil: Das kommende Lieferjahr wurde zuletzt bei 32,20 EUR/MWh gehandelt, der Frontmonat notiert knapp unter 33 EUR/MWh. Geopolitische Risiken bleiben zwar präsent, spielen aktuell jedoch keine zentrale Rolle, da Europa gut versorgt ist. In Asien zieht die Nachfrage langsam an, wobei China verstärkt auf günstigeres russisches LNG setzt und damit weniger auf dem Spotmarkt aktiv ist.

     
  • Der CO₂-Preis zeigte sich heute schwächer und rutschte im Verlauf des Handelstags unter die Marke von 76 EUR/t. Damit setzte sich heute eine leichte Abwärtsbewegung durch, nachdem der Markt zuletzt mehrfach an diesem Niveau Halt gefunden hatte. Mehr dazu unter: CO₂mpass - alles zum CO2 Handel

     

Spotmarkt und Allgemeines

  • Die Spotpreise für Freitag zeigen eine deutliche Entlastung durch die starke Einspeisung aus erneuerbaren Energien. In Deutschland sinkt der Baseloadpreis auf 54,13 EUR/MWh, in Österreich liegt er mit 91,03 EUR/MWh deutlich höher.

    Haupttreiber sind die steigenden Einspeisemengen aus Wind und Solar: Die Windproduktion liegt in Deutschland deutlich über dem saisonalen Mittel. Die Folge ist ein kräftiger Rückgang der Residuallast. In Summe sorgt die starke regenerative Erzeugung für deutlichen Preisdruck, besonders in Deutschland. Österreich bleibt preislich höher, was auf geringere Einspeisung und Netzsituation zurückzuführen ist.