Terminmarkt

• Sehr schwacher Wochenauftakt: Der Leitkontrakt Cal 26 Phelix DE startet mit deutlichen Verlusten in die neue Handelswoche. Nach der Preisspitze in der Vorwoche notiert der Terminmarkt klar unter dem jüngsten Niveau und handelt am Montag nur knapp über der Marke von 86 EUR/MWh. Impulse vom Gas- und CO₂-Markt bleiben aus, technische Verkäufe und schwache Fundamentaldaten – insbesondere ein weiterhin mildes Wetterumfeld – drücken zusätzlich auf die Stimmung. Der Markt wirkt kurzfristig richtungslos, das Momentum klar nach unten gerichtet. 

Brennstoffe und CO2

• Mildes und windreiches Wetter setzt den Gaspreisen weiter zu. Das Novemberprodukt am TTF fällt auf rund 31,30 EUR/MWh, der Leitkontrakt 2026 liegt bei 30,50–30,60 EUR/MWh. Hohe Windeinspeisung und überdurchschnittliche Temperaturen drücken die Nachfrage, während die Versorgungslage solide bleibt. Geopolitische Risiken spielen derzeit kaum eine Rolle – lediglich Starkwetterereignisse oder Hurrikans könnten die Lage kurzfristig verändern.

• Der CO₂-Preis fällt weiter und liegt knapp über 77 EUR/t. Geringerer Gasverbrauch drückt die Nachfrage nach Zertifikaten. Offen bleibt, wie spekulative Investoren reagieren – bislang überwiegt Verkaufsdruck. Der Markt bleibt schwach und orientierungslos.

Spotmarkt und Allgemeines

• Die deutschen Spotstrompreise geben zum Wochenbeginn weiter nach – der Baseload für Dienstag liegt bei 66,67 EUR/MWh, während Österreich mit 102,20 EUR/MWh deutlich darüber bleibt. Die robuste Einspeisung aus Windenergie, die weiterhin rund 20 GW über dem langjährigen Durchschnitt liegt, sorgt für ein hohes Stromangebot und drückt die Preise. Die durchschnittliche Windproduktion geht zwar leicht zurück, bleibt aber auf außergewöhnlich hohem Niveau.