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Der Handelstag
Der Handelstag - Daily Market View um 16 Uhr

Tägliche Marktanalyse - am Puls der Energiemärkte!

von Andreas Forster
15.10.2025

Terminmarkt

  • Der Phelix DE Cal-26 bewegte sich heute erneut in einer engen Handelsspanne und testete im Verlauf die Marke von 86,20 EUR/MWh, konnte diese jedoch bislang nicht nachhaltig überwinden. Insgesamt zeigt sich der Markt weiter seitwärts orientiert. Gas lieferte heute keine nennenswerten Impulse, während vor allem der CO₂-Preis den Terminkontrakt stützte und ein weiteres Abrutschen nach unten verhinderte. Solange keine neuen Impulse von den Energiemärkten oder der Konjunkturseite kommen, dürfte der Cal-26-Kontrakt in seiner aktuellen Spanne verharren. 

Brennstoffe und CO2

  • Die wirtschaftlichen Aussichten in Europa bleiben verhalten – das belastet die Nachfrageerwartungen im Strom- und Industriesektor. Gleichzeitig sorgen die weiterhin milden Temperaturen für zusätzlichen Druck auf die Preise. Das Frontjahresprodukt schaffte am Vormittag kurzzeitig den Sprung über die Marke von 31 EUR/MWh, bevor es im Tagesverlauf wieder nachgab. Am Nachmittag pendelt der Preis seitwärts um 30,80 EUR/MWh. Der Markt zeigt sich damit weiter richtungslos – fundamentale Impulse fehlen derzeit.

     

  • Der CO₂-Preis zeigt sich heute stabil, bleibt aber in einem engen Seitwärtskorridor zwischen 77,00 und 77,60 EUR/t. Am Nachmittag wurde der Kontrakt leicht abgebaut und notiert aktuell etwas über 77 EUR/t. Spekulative Investoren halten weiter an ihren Long-Positionen fest, da sie mittelfristig mit steigenden Preisen rechnen. Fundamentale Impulse sind derzeit begrenzt.

     

Spotmarkt und Allgemeines

  • Sind Preise über 100 EUR/MWh das neue Normal am Spotmarkt? Auch wenn die morgige Windzunahme nach den extrem hohen Preisen der vergangenen Tage für Entspannung sorgt, bleiben die Spotpreise auf hohem Niveau. Für den morgigen Liefertag liegt der durchschnittliche Day-Ahead-Preis in Deutschland bei 100 EUR/MWh, in Österreich sogar bei 114,27 EUR/MWh. Der deutliche Anstieg der Windproduktion drückt die Preise im Vergleich zu den Vortagen spürbar, nachdem die Werte zuletzt teils über 140 EUR/MWh gelegen hatten. Dennoch zeigen sich in den Morgen- und Abendstunden weiterhin markante Preisspitzen. Untertags sorgt die schwache PV-Erzeugung zwar für etwas Entlastung am Markt, reicht aber nicht aus, um den Preis nachhaltig unter die 100-EUR-Marke zu drücken.