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Der Handelstag
Der Handelstag - Daily Market View um 16 Uhr

Tägliche Marktanalyse - am Puls der Energiemärkte!

von Andreas Forster
13.10.2025

Terminmarkt

  • Der Leitkontrakt Phelix DE Cal-26 ist mit einem schwachen Preis in die neue Handelswoche gestartet. Den Aufwärtsimpuls vom Freitag konnte der Markt nicht mitnehmen. Der Kontrakt notierte zuletzt bei 86,60 EUR/MWh, rund 0,90 EUR niedriger als der Eröffnungskurs.

    Belastungsfaktoren waren vor allem Rückgänge am Gasmarkt sowie die zunehmende Unsicherheit durch die von Donald Trump angekündigte Zollpolitik gegenüber China, die dämpfend auf die Rohstoff- und Energiemärkte wirkt. Das Marktumfeld bleibt verhalten, und Käufer agieren derzeit zurückhaltend.

     

Brennstoffe und CO2

  • Trotz etwas kühlerer Temperaturen geben die Gaspreise heute deutlich nach. Zum einen wirken die aktualisierten Wetterprognosen, die für den weiteren Verlauf des Monats wieder mildere Bedingungen erwarten lassen, dämpfend auf die Nachfrageerwartung. Zum anderen bleibt die Versorgungslage insgesamt sehr gut, auch wenn sich die Speicher inzwischen langsamer füllen. Risikoprämien aus den vergangenen Wochen werden zunehmend abgebaut, was den Markt weiter entlastet. Der Preis für das kommende Lieferjahr fiel im Tagesverlauf unter die Marke von 32 EUR/MWh und notierte am Nachmittag bei rund 31,80 EUR/MWh.

  • Der CO₂-Preis startet die neue Woche schwächer und notiert deutlich im Minus bei rund 78 EUR/t. Damit rückt die psychologisch wichtige 80 EUR/t-Marke zunächst wieder in etwas weitere Ferne. Hauptgrund für die aktuelle Schwäche sind gedämpfte Konjunkturerwartungen, die zum Wochenauftakt auch auf die Energie- und Rohstoffmärkte drücken. Trotz der Korrektur bleibt der übergeordnete Aufwärtstrend intakt. Nach den jüngsten Kursgewinnen und der stabilen Nachfrage von spekulativen Investoren gilt die aktuelle Bewegung als gesunde Zwischenkonsolidierung. 

     

Spotmarkt und Allgemeines

  • Heute und morgen zeigen sich erneut sehr hohe Spotpreise am Strommarkt. Für morgen liegt der durchschnittliche Day-Ahead-Preis in Deutschland bei 156,14 €/MWh und in Österreich bei 162,23 €/MWh. Besonders auffällig sind die 1/4 h Preisspitzen, die in beiden Ländern bei über 500 €/MWh liegen. Hauptursache für die starke Preissteigerung ist ein deutlicher Rückgang der Windeinspeisung. Parallel dazu hat die Nachfrageseite zugenommen.