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Der Handelstag
Der Handelstag - Daily Market View um 16 Uhr

Tägliche Marktanalyse - am Puls der Energiemärkte!

von Andreas Forster
31.07.2025

Terminmarkt

  • Der Phelix DE Cal 2026-Leitkontrakt startete heute mit einer starken Eröffnung bei 89 EUR/MWh. Im Anschluss setzte eine leichte Korrektur ein, wobei der Preis jedoch zu keiner Zeit unter die Marke von 88 EUR/MWh fiel. Das Tagestief wurde bei 88,30 EUR/MWh markiert. Danach bewegte sich der Kontrakt wieder in Richtung der oberen Begrenzung des bestehenden Trendkanals, prallte jedoch bei 89 EUR/MWh erneut ab. Am Nachmittag stabilisierte sich der Preis schließlich im Bereich um 88,70 EUR/MWh.

    Für Aufwärtsdruck sorgten dabei noch die Nachrichten vom Vortag über die Situation der französischen Kernkraftwerke. Versorgungsunsicherheiten und mögliche Ausfälle hatten am gestrigen Handelstag für eine bullishe Stimmung und steigende Preise gesorgt, was heute zu Handelsbeginn noch nachwirkte.

     

Brennstoffe und CO2

  • Nach einer kurzfristigen morgendlichen Korrektur bewegte sich der Preis für das Lieferjahr 2026 wieder auf das Niveau des Eröffnungskurses und notierte zuletzt bei 34,70 EUR/MWh. Die Marktaktivität bleibt insgesamt dünn, dennoch sorgen die steigende Nachfrage aus Asien für leichten Aufwärtsdruck. 

    LNG-Ladungen tendieren aktuell vermehrt in Richtung Asien, was das Angebot in Europa weiter verknappen könnte. Gleichzeitig werfen mögliche wetterbedingte Nachfrageimpulse ihren Schatten voraus: Die anhaltende Hitzewelle in Südeuropa sowie mögliche Einschränkungen bei der Verfügbarkeit französischer Kernkraftwerke könnten die Stromnachfrage und damit auch die Gasnachfrage kurzfristig erhöhen.

     
  • Aktueller Preis heute bei rund 72,80 EUR/t. Alles spannenden Infos zum CO2 Markt finden Sie unter: CO₂mpass - alles zum CO2 Handel;

     

Spotmarkt und Allgemeines

  • Die Spotstrompreise klettern deutlich infolge eines starken Rückgangs der Windenergieerzeugung. In Deutschland liegt der Day-Ahead-Preis bei 93,19 EUR/MWh, in Österreich bei 88,13 EUR/MWh. Die Windstromproduktion in Deutschland halbiert sich im Vergleich zum Vortag – von rund 19 GW auf knapp 10 GW. Damit stehen deutlich weniger Mengen für den Export in Nachbarländer zur Verfügung, was auch dort zu steigenden Preisen führt. Die Residuallast steigt um über 8 GW, während die Stromnachfrage leicht rückläufig ist.