Terminmarkt

• Der Leitkontrakt Cal 26 Phelix DE pendelt weiter um die 90 EUR/MWh-Marke und zeigt sich heute leicht im Plus, insgesamt jedoch mit klar seitwärtsgerichteter Tendenz. Unterstützt wird das Niveau vor allem durch die Wetterprognosen, die eine mögliche Kälteperiode im Dezember signalisieren – ein zentrales Risiko, das den Markt aktuell oben hält.  Auch die Windeinspeisung ist wieder unter Norm. Auf der Fundamentalseite bleibt Gas der ausschlaggebende Treiber für die Terminpreise. Gleichzeitig könnte CO₂ als zusätzlicher Beschleuniger wirken, sollte es hier zu Aufwärtsimpulsen kommen.

Brennstoffe und CO2

• Die Gaspreise präsentieren sich heute stabil bis leicht fester. Der Dezember-Kontrakt handelt weiterhin bei rund 31 EUR/MWh. Der Jahreskontrakt 2026 eröffnete im Plus bei 29,88 EUR/MWh, zeigte am Vormittag zunächst eine Abwärtsbewegung und sprang anschließend wieder knapp über die Marke von 30 EUR/MWh. Der Markt bleibt klar zweigeteilt: Während das US-Wettermodell (GFS) einen eher milden Dezember signalisiert, sieht das europäische Modell (ECMWF) einen deutlich kälteren Start in den Monat. Diese widersprüchlichen Signale sorgen für Zurückhaltung, da das Wetter derzeit der wichtigste Trigger für die kurzfristige Nachfrage ist. Fundamental ist die Lage jedoch entspannt. Die Versorgung bleibt gut, LNG-Mengen sind ausreichend verfügbar, und Norwegen liefert stabil. 

• CO2 Preis ist heute deutlich über der 81 EUR/t Marke und damit im Plus, alles dazu unter: CO₂mpass - alles zum CO2 Handel

Spotmarkt und Allgemeines

• Die Spotpreisauktionen für morgen fallen deutlich höher aus. Deutschland liegt bei 146,48 EUR/MWh, Österreich bei 146,60 EUR/MWh. Ursache sind die sehr geringen Windprognosen sowie kältere Temperaturen. Die kaum vorhandene Windeinspeisung bleibt damit die Achillesferse des Marktes und sorgt für eine spürbare Verteuerung über den gesamten Tagesverlauf. Auffällig sind zudem mehrere extrem teure Einzelstunden. In Österreich erreicht die Spitze 315,64 EUR/MWh, in Deutschland 313,27 EUR/MWh.