Terminmarkt

• Die neue Handelswoche startet seitwärts, mit dem Phelix DE Cal 2026 weiterhin in einem engen Korridor um die 87 EUR/MWh. Der schwache Spotmarkt lastet dabei spürbar auf dem Terminmarkt und begrenzt Aufwärtspotenzial. Insgesamt zeigt sich der Markt aktuell richtungslos und wartet auf neue Impulse – etwa aus dem Wettergeschehen, dem CO₂-Markt oder konjunkturellen Signalen.

   

Brennstoffe und CO2

• Kurzfristig bleibt der Markt beruhigt und die Preise sind stabil, aber mittel- bis langfristig bestehen Unsicherheiten, die zu neuer Volatilität führen könnten. Heute der Preis für das kommende Lieferjahr knapp unter der 34 EUR/MWh Marke. Ein potenzieller Risikofaktor für den Gasmarkt sind mögliche Lieferunterbrechungen infolge steigender Temperaturen, insbesondere in Asien. Auch für Europa werden für den weiteren Verlauf des Augusts ähnlich hohe Temperaturen prognostiziert.

   

• Der CO₂-Markt zeigt sich derzeit schwach, bleibt aber noch knapp über der psychologisch wichtigen Marke von 70 EUR/t. Trotz dieser kurzfristigen Stabilität über der Schwelle ist der Preisdruck klar spürbar. Sollte die Marke von 70 EUR/t nachhaltig unterschritten werden, könnten zügig weitere Verluste in Richtung 68 EUR/t oder darunter folgen. Erst oberhalb von 73 EUR/t würde sich das Bild leicht stabilisieren.

   

Spotmarkt und Allgemeines

• Am Wochenende sorgten hohe Einspeisungen aus Wind und PV für niedrige Strompreise: Niveau lag etwas über 40 EUR/MWh und 60 EUR/MWh. 

  Heute steigen die Preise auf 63,46 EUR/MWh in Deutschland und 64,02 EUR/MWh in Österreich.

  Morgen sinken die Preise deutlich: In Deutschland auf 36,05 EUR/MWh, in Österreich auf 43,88 EUR/MWh. Negative Preise treten auf – in Deutschland nur leicht unter null, in Österreich teils deutlich negativ. Ursache ist ein erneutes Überangebot aus Wind und PV bei geringer Last, das Österreich mangels Flexibilität stärker belastet.