Diese Seite verwendet Cookies um die Nutzererfahrung zu ermöglichen und zu verbessern. Details dazu und zum Datenschutz finden Sie hier

Der Handelstag
Der Handelstag - Daily Market View um 16 Uhr

Tägliche Marktanalyse - am Puls der Energiemärkte!

von Andreas Forster
08.07.2025

Terminmarkt

  • Mit dem Beginn der Sommerzeit zeigen sich am Terminmarkt für Strom aktuell keine klaren Trends. Laut Einschätzung eines Analysten bleibt die Marktentwicklung weitgehend richtungslos – weder deutliche Aufwärts- noch Abwärtsbewegungen sind zu erkennen. Vielmehr verläuft der Handel weiter seitwärts.

    Externe Einflüsse wie die Zollpolitik wirken sich auf die Brennstoffmärkte aus, doch deren Auswirkungen bleiben diffus. Eine eindeutige Preisreaktion am Strommarkt ist bislang ausgeblieben. Der Phelix-DE-Kontrakt für das Kalenderjahr 2026 notiert derzeit knapp über 86 EUR/MWh. In der Frühsitzung lag der Preis noch etwas höher, bevor dem Kontrakt rasch die Aufwärtsdynamik ausging. 

Brennstoffe und CO2

  • Die europäischen Gaspreise legten am Dienstag leicht zu. Die MWh für kommendes Jahr handelte heute bei rund 34 EUR/MWh. Unsicherheit kommt vor allem durch die US Zollpolitik. Fundamental bleibt der Markt stabil: Pipelineflüsse und LNG-Importe sind konstant, die Speicherfüllstände steigen jedoch nur langsam (power2market | Gas). Eine Hitzewelle ist in Europa aktuell kein Thema, das könnte sich aber gegen Ende nächster Woche ändern. In Asien sorgen jetzt schon hohe Temperaturen derzeit für Aufwärtsdruck. Insgesamt bleibt die Handelsspanne eng – erste Anzeichen für das beginnende Sommerloch werden sichtbar.

     
  • Die CO₂-Preise zeigen sich weiter schwach: Am Nachmittag notierte das EUA-Zertifikat bei 70,70 EUR/t. Analysten sehen die 70-EUR-Marke als zentrale Unterstützung – ein Unterschreiten könnte weiteren Abwärtsdruck auslösen. Der Markt testet aktuell dieses Niveau, das als technischer Widerstandsniveau gilt.

Spotmarkt und Allgemeines

  • Am Spotmarkt haben sich die Preise für den morgigen Dienstag wie erwartet auf einem ähnlichen Niveau wie heute eingependelt – allerdings deutlich unter dem Vortagsniveau. In Deutschland liegt der Day-Ahead-Preis bei 91,80 EUR/MWh, in Österreich bei 87,24 EUR/MWh. Damit verzeichnen Österreich einen Rückgang von rund 6 EUR/MWh im Vergleich zu Montag. Hintergrund ist die erwartete Zunahme der Windstromerzeugung.