Terminmarkt
Zum Wochenausklang zeigt sich der Leitkontrakt Phelix DE Cal 2026 wenig verändert und handelt seitwärts bei etwa 86,80 EUR/MWh, leicht im Minus. Trotz der momentanen Pause der Hitzewelle bleibt das Aufwärtspotenzial bestehen: Bereits in der kommenden Woche wird erneut mit hohen Temperaturen gerechnet, bei gleichzeitig unterdurchschnittlicher Windstromerzeugung.
Der Beginn der Sommerferien führt zwar saisonal zu einer rückläufigen Nachfrage, gleichzeitig dünnt der Markt aus und wird anfälliger für Preisschwankungen in beide Richtungen. Diese Kombination aus geringerer Liquidität, Wetterrisiken und strukturellen Nachfrageveränderungen sorgt für anhaltende Spannung am Terminmarkt. Eine klare Richtung dürfte sich erst mit neuen fundamentalen Impulsen abzeichnen.
Brennstoffe und CO2
Der EUA-Preis legte in der vergangenen Woche leicht zu – von 68,74 EUR/t auf 71,65 EUR/t – gestützt durch hitzebedingt höhere Stromnachfrage und Produktionsausfälle bei Atomkraft. Fossile Kraftwerke mussten einspringen, was die Nachfrage nach Emissionszertifikaten erhöhte. Ein Widerstand bei 73 EUR/t gilt als nächste wichtige Marke; ein Durchbruch könnte einen Aufwärtstrend einleiten. Die Auswirkungen neuer EU-Klimaziele auf den Preis blieben bislang begrenzt.
Spotmarkt und Allgemeines