Terminmarkt

• Zum Ausklangs des Jahres verlief der Handel wie erwartet ruhig, insgesamt jedoch mit leicht positivem Grundton. Der deutsche Leitkontrakt Cal 26 Phelix DE zeigte kaum Handelsaktivität und bewegte sich nach einer schwächeren Eröffnung stabil um 85,75 EUR/MWh. Die geringe Liquidität zum Ende der Jahres begrenzte die Dynamik deutlich. Gleichzeitig bleibt der Markt gut unterstützt durch die Erwartung festerer Gas- und CO₂-Preise.

Brennstoffe und CO2

• Am Gasmarkt zeigte sich das bekannte Seitwärtsmuster. Das Lieferjahr 2026 pendelte knapp unterhalb von 27 EUR/MWh und notierte damit etwas fester als zuletzt, blieb jedoch insgesamt richtungslos. Die Marktteilnehmer blicken weiterhin auf die Wetterprognosen rund um den Jahreswechsel. Mögliche kältere Phasen würden stützend wirken, aktuell dominieren jedoch noch die komfortable globale Versorgungslage, hohe Speicherstände und stabile LNG-Zuflüsse.

• Der CO₂-Markt präsentierte sich klar im Plus. Der Kontrakt EUA Dez-26 handelte heute bei rund 85,50 EUR/t und bestätigte damit seine Rolle als zentraler Stützpfeiler für den Stromterminmarkt.

Spotmarkt und Allgemeines

• Die heutige Day-Ahead-Auktion für den morgigen Liefertag brachte deutlich niedrigere Preise. In Deutschland lag der Grundlastpreis bei 74,73 EUR/MWh, was einem Rückgang von 10,82 EUR gegenüber dem Vortag entspricht. In Österreich wurde der Day-Ahead-Preis bei 107,78 EUR/MWh festgestellt.

  Belastend wirkte vor allem die deutlich steigende Windeinspeisung. Laut Prognosedaten soll die durchschnittliche Windleistung von 25,9 GW am Montag auf 31,6 GW am Dienstag zulegen und damit rund 8,9 GW über dem langjährigen Normalwert liegen. Gleichzeitig bleibt die Nachfrage infolge der Weihnachtswoche unterdurchschnittlich. Für Dienstag wird ein Rückgang der durchschnittlichen Last um 2,7 GW auf 48,3 GW erwartet, was etwa 4,5 GW unter dem saisonalen Mittel liegt.