Terminmarkt

• Zum Ende des Handelsjahres zeigte sich der Terminmarkt fester. Der deutsche Leitkontrakt Cal 26 Phelix DE handelte heute im Plus. Damit setzte sich eine leichte Erholung fort, gestützt durch Eindeckungen zum Jahresende. Trotz des positiven Tagesbildes bleibt der übergeordnete Trend weiterhin leicht abwärtsgerichtet. Am heutigen Handelstag lag der Preis für das Cal 26 oberhalb von 85 EUR/MWh - Spitzenwert 85,54 EUR/MWh.

Brennstoffe und CO2

• Am Gasmarkt zeigte sich heute eine kleine Preisspitze. Neue Temperaturprognosen deuten auf einen kälteren Jahreswechsel hin, was die Nachfrageerwartungen spürbar anhob. In der Folge legte das Lieferjahr 2026 zu und bewegte sich stabil über der Marke von 26 EUR/MWh, Höchstwert 26,56 EUR/MWh. Am Nachmittag nahm die Dynamik ab. Trotz der weiterhin komfortablen Versorgungslage und gut gefüllter Speicher gewinnt der Wettereinfluss kurzfristig an Bedeutung und sorgte für leichte Kaufimpulse. Auch die Nachfrage am globalen LNG-Markt steigt langsam an. Insgesamt bleibt der Markt jedoch gut versorgt, sodass sich der Preisanstieg bislang in einem moderaten Rahmen hält.

• Am CO₂-Markt rückt der Jahresschluss in den Fokus. Mit dem Auslaufen des Dezember-2025-Kontrakts werden für das Jahr 2025 keine Zertifikate mehr gehandelt. Der Blick richtet sich zunehmend auf die Folgejahre: Der Dez-2026-Kontrakt lag zuletzt bei 88,10 EUR/t und hat in den vergangenen Tagen deutlich zugelegt. Mittelfristig bleiben die Erwartungen bullisch, da Analysten für 2026 weiterhin ein knappes Marktumfeld und deutlich höhere Durchschnittspreise erwarten.

Spotmarkt und Allgemeines

• Am Spotmarkt steht eine deutliche Entspannung bevor, in Deutschland. Für den morgigen Liefertag werden deutlich niedrigere Preise erwartet, ausgelöst durch einen starken Anstieg der Windproduktion. Der deutsche Day-Ahead-Baseload wurde mit 74,22 EUR/MWh auktioniert, nach 106,40 EUR/MWh am Vortag. Auch in Österreich zeichnet sich ein klarer Preisrückgang ab - hier liegt der Baseload Preis morgen bei 136,17 EUR/MWh.

  Die Windeinspeisung steigt morgen auf über 30 GW in Deutschland und liegt damit klar über dem jahreszeitlichen Mittel. Gleichzeitig nimmt auch die Solarerzeugung zu, wodurch die kombinierte Einspeisespitze zur Mittagszeit stark ansteigt.