Terminmarkt

• Nach dem festen Wochenauftakt zeigte sich der Terminmarkt heute etwas schwächer. Der deutsche Leitkontrakt Cal 26 Phelix DE gab im Tagesverlauf nach und pendelte seitwärts um 84 EUR/MWh. Damit wurde ein Teil der gestrigen Gewinne wieder abgegeben. Der übergeordnete Trend bleibt leicht abwärtsgerichtet, zugleich deututet die aktuelle Seitwärtsbewegung auf eine gewisse Stabilisierung auf diesem Niveau hin. Impulse blieben insgesamt begrenzt, sodass sich der Markt überwiegend in einer abwartenden Haltung befand.

Brennstoffe und CO2

• Am Gasmarkt zeigte sich wenig Bewegung. Das Lieferjahr 2026 verharrte nahe den Vortagesniveaus, getragen von der weiterhin komfortablen Versorgungslage und milden Wetterprognosen. Kurzfristig fehlen klare Preistreiber, auch wenn mögliche kältere Phasen im weiteren Winterverlauf latent unterstützend wirken können. Der Preis für das kommende Lieferjahr lag heute über der 26 EUR/MWh Marke.

• Mit dem Auslaufen des Dezember-2025-Kontrakts werden für das Jahr 2025 keine Zertifikate mehr gehandelt. Unterstützt wird der Markt zunehmend durch mittelfristige Angebots- und Nachfrageerwartungen. Analysten rechnet für 2026 mit einem durchschnittlichen EUA-Preis von über 100 EUR/t und bezeichnet das kommende Jahr als „ziemlich bullisch“.

Spotmarkt und Allgemeines

• Am Spotmarkt blieben die Preise auf erhöhtem Niveau. Für den aktuellen Liefertag wurden folgende Day-Ahead-Notierungen festgestellt:

  • Deutschland: 106,40 EUR/MWh

  • Österreich: 132,60 EUR/MWh

  Die hohen Spotpreise spiegeln weiterhin die geringe Windeinspeisung und die entsprechend erhöhte Residuallast wider. Trotz insgesamt moderater Temperaturen bleibt das kurzfristige Marktumfeld damit angespannt. Insgesamt bleibt der Markt stark wetter- und CO₂-getrieben, während der Terminmarkt vorerst in eine Phase der Konsolidierung übergeht.