Terminmarkt

• Der deutsche Leitkontrakt Cal 26 Phelix DE zeigte am Dienstag kaum Bewegung und verharrte in einem engen Seitwärtskorridor um 88 EUR/MWh, bevor er am Nachmittag nochmals auf 87,30 EUR/MWh absackte. Die fundamentale Lage hat sich gegenüber dem Wochenauftakt kaum verändert: Die Wettermodelle zeigen ein mögliches mildes Dezemberbild ohne Kälteeinbruch, wodurch der marktstützende Risikoaufschlag begrenzt bleibt. Der Markt wartet weiter auf neue Impulse.

Brennstoffe und CO2

• Der Kontrakt für das kommende Lieferjahr eröffnete erneut sehr niedrig und hat im gesamten Tagesverlauf nicht über 29 EUR/MWh gehandelt. Am Nachmittag rutschte der Preis zeitweise unter diese Marke und handelte bei 28,50 ERU/MWh. Die überdurchschnittlich hohen Speicherfüllstände, das mögliche milde Temperaturprofil und die anhaltend gute LNG-Verfügbarkeit sorgen weiterhin für eine langsame Abwärtsbewegung.

• Der CO₂-Markt zeigte sich dagegen als einziger Stabilitätsfaktor: EUAs lagen am Dienstag leicht im Plus und hielten sich um die Marke von 81 EUR/t. Trotz des weichen Energiekomplexes bleibt der CO₂-Preis gut unterstützt, wobei Händler berichten, dass kurzfristig eher technische Faktoren als fundamentale Treiber den Markt stabilisieren.

Spotmarkt und Allgemeines

• Die Spotpreisauktion für Mittwoch fällt – trotz deutlich höherer Windeinspeisung – weiterhin teuer aus. Die extreme Preislast der Abendstunden flacht ab, aber die Gesamtniveaus bleiben hoch: Baseload Deutschland: 161,52 EUR/MWh und Österreich 159,13 EUR/MWh. Mit dem etwas stärkeren Windaufkommen entspannt sich die Residuallast gegenüber dem heutigen Liefertag spürbar, dennoch bleibt die Kombination aus unterdurchschnittlichen Temperaturen, hoher Last und weiterhin begrenzter EE-Verfügbarkeit preistreibend.