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Der Handelstag
Der Handelstag - Daily Market View um 16 Uhr

Tägliche Marktanalyse - am Puls der Energiemärkte!

von Andreas Forster
22.09.2025

Terminmarkt

  • Schwacher Wochenauftakt: Der Markt startet deutlich unter dem Niveau der Vorwoche. CO₂ liefert aktuell keine Impulse, und auch vom Gasmarkt kommt keine Unterstützung. Entsprechend handelt der Phelix Cal 26 am Nachmittag knapp über dem Tagestief bei rund 86,60 EUR/MWh und damit unter der Marke von 87 EUR/MWh. Die Woche ist allerdings noch nicht vorbei – neue Impulse könnten die Richtung noch verändern.

     

Brennstoffe und CO2

  • Mit dieser Woche endet die Wartungssaison an der norwegischen Gasinfrastruktur. Die geplanten Arbeiten sind weitgehend reibungslos verlaufen. Die Preise sind schwach in die neue Handelswoche gestartet: Der Preis für das kommende Lieferjahr liegt im Minus – bereits unter 32 EUR/MWh, am Nachmittag bei 31,90 EUR/MWh. Auch der Preis für das vierte Quartal verzeichnete einen Verlust von 0,3 EUR/MWh und notiert bei rund 32,50 EUR/MWh. Aufwärtspotenzial sehen Marktteilnehmer vor allem durch geopolitische Entwicklungen oder eine längere Windflaute.

     
  • Der CO₂-Preis zeigte sich heute schwächer und lag am Nachmittag bei rund 76,20 EUR/t. Nach der starken Nachfrage in der vergangenen Woche könnte die Dynamik nun etwas nachlassen. Allerdings dürfte die laufende Compliance-Pflicht weiter stützend wirken und ein stärkeres Abgleiten verhindern. Insgesamt bleibt der Markt damit in einer eher abwartenden Haltung, knapp über der Marke von 76 EUR/t.

     

Spotmarkt und Allgemeines

  • Die Spotmärkte zeigen zum Wochenauftakt ein sehr hohes Preisniveau. Heute liegt der Day-Ahead-Durchschnittspreis in Deutschland bei 97,50 EUR/MWh, in Österreich sogar bei 100,55 EUR/MWh. Für morgen wird mit einem weiteren Anstieg gerechnet: Deutschland erreicht im Schnitt 103,09 EUR/MWh, Österreich 107,57 EUR/MWh. Morgen österreichische Spitzenstunde wurde mit 213,03 EUR/MWh auktioniert.

    Im Wochenverlauf dürfte sich das Preisniveau jedoch wieder etwas entspannen und auf ein niedrigeres Durchschnittsniveau zurückfallen. Treiber der hohen Preise zu Beginn sind die schwache Windeinspeisung, die nur teilweise durch steigende PV-Produktion kompensiert wird, sowie eine höhere Nachfrage.