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Der Handelstag
Der Handelstag - Daily Market View um 16 Uhr

Tägliche Marktanalyse - am Puls der Energiemärkte!

von Andreas Forster
30.04.2025

Terminmarkt

  • Am heutigen Handelstag zeigt sich eine Gegenbewegung zur gestrigen Abwärtsbewegung. Der Leitkontrakt, Cal-26 Phelix DE Base, notiert im Plus, bleibt jedoch weiterhin im Seitwärtstrend. Die Preisentwicklung bewegt sich somit innerhalb des etablierten Trendkanals ohne klare Richtung. Das Marktgeschehen ist aktuell von geringer Aktivität geprägt. Feiertage in mehreren europäischen Ländern dämpfen das Handelsvolumen, ebenso fehlen marktbewegende Impulse von den Energiemärkten oder aus dem makroökonomischen Umfeld. 

Brennstoffe und CO2

  • Die europäischen Gaspreise sind am Mittwoch leicht gestiegen, nachdem sie am Vortag auf ein Mehrmonatstief gefallen waren. Trotz des leichten Anstiegs begrenzen schwache Fundamentaldaten – wie milde Temperaturen, wirtschaftliche Unsicherheit und ein bevorstehender Feiertag – das Aufwärtspotenzial deutlich.  Heute handelte der Kontrakt für das kommende Lieferjahr bei rund 31 EUR/MWh, das Juniprodukt etwas höher bei 31,80 EUR/MWh. 

  • Am heutigen Handelstag zeigt sich der CO₂-Markt deutlich fester. Die Preise liegen mit über 65 EUR/t spürbar im Plus, der Tageshöchststand wurde bei 66,66 EUR/t erreicht. Marktteilnehmer halten sich jedoch mit größeren Positionierungen zurück, da die Veröffentlichung neuer Börsendaten im Laufe des Tages erwartet wird. Diese könnten Hinweise darauf geben, worauf spekulative Investoren aktuell setzen. Insgesamt bleibt der Markt in abwartender Haltung, zeigt aber kurzfristig eine klare Aufwärtsdynamik.

Spotmarkt und Allgemeines

  • Der 1. Mai galt früher als klassisches Beispiel für einen Tag mit negativen Strompreisen – mittlerweile ist dieses Phänomen jedoch beinahe alltäglich geworden. Auch morrgen prägen hohe Einspeisung aus erneuerbaren Energien, insbesondere PV, bei gleichzeitig schwacher Nachfrage das Marktgeschehen. In Deutschland liegt der durchschnittliche Day-Ahead-Preis bei nur 44,97 EUR/MWh, in Österreich mit 44,99 EUR/MWh nahezu identisch. Bereits ab Stunde 09–10 Uhr fällt der Preis auf 0 EUR/MWh und bleibt über mehrere Stunden im negativen Bereich – bis Stunde 16–17 mit einem Tiefstwert von -5,17 EUR/MWh. Die extremsten Ausschläge zeigen sich in den Mittagsstunden: Deutschland verzeichnet den tiefsten Spotpreis mit -129,99 EUR/MWh, in Österreich liegt der Tiefstwert bei -125,77 EUR/MWh.