Terminmarkt

• Der Handel am Donnerstag verlief impulslos und bestätigte den etablierten Seitwärtstrend. Der deutsche Leitkontrakt Cal 26 Phelix DE bewegte sich über weite Strecken stabil um 83 EUR/MWh, leicht schwächer als gestern, jedoch ohne nennenswerte Richtungsimpulse. Das Marktbild bleibt insgesamt leicht abwärtsgerichtet, zugleich aber gut unterstützt, da weder fundamentale noch politische Faktoren derzeit ausreichend Momentum liefern, um den Trend zu brechen.

Brennstoffe und CO2

• Am Gasmarkt setzte sich der schwache Grundton fort. Das Frontjahr 2026 gab im Tagesverlauf nach, belastet durch die anhaltend milde Witterung und die robuste Versorgungslage Europas. Händler verweisen auf gut gefüllte Speicher und starke LNG-Zuflüsse, die für den Winter ausreichende Flexibilität bieten. Ein leichter Nachfrageimpuls aus Asien ist erkennbar, wirkt sich bislang jedoch kaum auf die europäischen Notierungen aus. Modelle zeigen gegen Jahresende zwar mögliche Kältefenster – bisher jedoch ohne klare Signale.

• Der CO₂-Markt zeigte sich den gesamten Tag über negativ. EUA Dezember 2025 handelten stabil um die 82 EUR/t und blieben unter Druck. Ein kurzer Aufwärtsimpuls zur Mittagszeit wird vor allem auf das Glattstellen einzelner Positionen im auslaufenden Frontkontrakt zurückgeführt, änderte das Gesamtbild jedoch nicht.

Spotmarkt und Allgemeines

• Die Day-Ahead-Auktion für den morgigen Liefertag auktionieren steigende Preise:

  • Deutschland: 94,46 EUR/MWh

  • Österreich: 118,48 EUR/MWh

  In Deutschland steigt der Preis , da die Windeinspeisung um etwa 5 GW zurückgeht und gleichzeitig die Nachfrage witterungsbedingt etwas anzieht. Die Temperaturen fallen auf rund 7,1 °C – immer noch deutlich über dem langjährigen Mittel, aber spürbar kühler als heute. Österreich profitiert weniger von Wind und bleibt daher deutlich höher bepreist. Insgesamt bleiben die kurzfristigen Märkte trotz milder Großwetterlage volatil.