Terminmarkt

• Nach zwei Handelstagen im Minus zeigt sich der Markt heute etwas erholter. Der Leitkontrakt Cal 26 legte im Verlauf wieder zu und bewegt sich mit CO₂-Unterstützung in Richtung der Marke von 90 EUR/MWh. Im Tagesverlauf wurde ein Höchstwert von 89,85 EUR/MWh erreicht, aktuell notiert der Kontrakt am Nachmittag bei rund 89,40 EUR/MWh.
  Die Stimmung bleibt insgesamt diffus, getrieben von wechselnden Impulsen aus dem Gas- und CO₂-Markt, ohne klaren fundamentalen Trend.

Brennstoffe und CO2

• Die Gaspreise zeigten am Mittwoch Vormittag eine leichte Aufwärtsbewegung, getrieben von neuen Wetterprognosen, die für die kommende Woche eine kältere Phase erwarten lassen. Besonders der Frontmonat reagierte mit spürbarem Aufschlag.

  Im Verlauf des Handelstags folgte jedoch eine Korrektur: Die Marktteilnehmer verweisen darauf, dass die Kältephase voraussichtlich nur von kurzer Dauer sein dürfte – in der zweiten Monatshälfte deuten die Modelle wieder auf mildere Temperaturen hin.

  Der Preis für das kommende Lieferjahr bewegte sich am Nachmittag wieder auf dem Niveau des Vortags, knapp über 30 EUR/MWh. Fundamentale Faktoren wie eine gute Versorgungslage und hohe Speicherstände begrenzen weiterhin das Aufwärtspotenzial.

• Der CO₂-Preis zeigte sich heute volatil und schwer einzuschätzen. Nach einem impulsiven Anstieg über 82,25 EUR/t sorgten vor allem spekulative Akteure für Bewegung im Markt. Im Verlauf des Nachmittags ließ die Dynamik jedoch deutlich nach, sodass sich der Markt wieder beruhigte. Insgesamt bleibt die Stimmung abwartend mit kurzfristig uneinheitlicher Tendenz.

Spotmarkt und Allgemeines

• Die Day-Ahead-Preise für den morgigen Donnerstag zeigen eine deutliche Spreizung zwischen Deutschland und Österreich. In Deutschland sinkt der durchschnittliche Baseload-Preis kräftig auf 69,85 EUR/MWh, während Österreich mit 123,38 EUR/MWh deutlich höher notiert.

  Der starke Preisrückgang in Deutschland ist auf die hohe Wind- und Solareinspeisung sowie weiterhin milde Temperaturen zurückzuführen.