Terminmarkt

• Der Cal 26-Kontrakt zeigt sich nach der zuletzt vorherrschenden Partystimmung heute etwas ruhiger. Die Preise handeln leicht tiefer bzw. seitwärts im Bereich von rund 89,50 EUR/MWh. Einige Marktbeobachter deuten die aktuelle Entwicklung als mögliches Einpendeln auf Niveaus vor dem jüngsten Preisspitzenanstieg

  Fundamental bleibt das Bild allerdings unsicher. Zu den Wetterprognosen lässt sich derzeit noch keine belastbare Aussage treffen. Modelle für Ende November und den Übergang in den Dezember sind weiterhin volatil. Allerdings mehren sich die Szenarien, die deutlich kühlere Temperaturen erwarten lassen. Kommt es zu einer Bestätigung dieser Trends, könnte dies insbesondere im Terminbereich wieder Aufwärtsdruck erzeugen.

Brennstoffe und CO2

• Erdgas hält sich nach schwachem Start stabil. Geringere Windprognosen für die kommende Woche sowie etwas kühlere Temperaturen und unsichere Wettermodelle begrenzen den Abwärtstrend. Das kommende Lieferjahr notiert nach einem anfänglich negativen Verlauf wieder auf Eröffnungsniveau zwischen 30,70 und 30,90 EUR/MWh.

• Alles zum CO2 Preis - der heute 1,30 EUR/t im Minus handelte, d.h. auf ein Niveau von etwa 80 EUR/t fiel, hier unter CO₂mpass - alles zum CO2 Handel

   

Spotmarkt und Allgemeines

• Die Day-Ahead-Auktion für den morgigen Freitag zeigte deutlich steigende Preise: In Deutschland liegt der Baseload bei 110,80 EUR/MWh, in Österreich bei 110,27 EUR/MWh. Damit setzt sich der Aufwärtstrend der letzten Tage fort – getrieben vor allem durch den starken Rückgang der Einspeisung aus Windkraft.

  Laut Prognosen halbiert sich die durchschnittliche Windeinspeisung nahezu auf nur noch 5,9 GW, was deutlich unter dem saisonalen Mittelwert liegt. Die geringere Verfügbarkeit erneuerbarer Energie führt zu einer steigenden Residuallast. Gleichzeitig werden die Temperaturen leicht sinken und am Freitag rund 1 °C unter dem langjährigen Mittel erwartet.