Terminmarkt

• Der Aufwärtstrend beim Cal-26-Kontrakt hat sich heute fortgesetzt. Nach einem starken Start in den Handelstag testete der Phelix Base Cal 26 zeitweise die Marke von 90 EUR/MWh, Höchstwert blieb aber bisher 90,05 EUR/MWh. Die Impulse kamen dabei sowohl vom Gas- als auch vom CO₂-Markt, die jeweils fester tendierten. Beide Märkte werden derzeit stark vom Wettergeschehen beeinflusst – mit kühleren Prognosen und wenig Windeinspeisung. Auch die Nachfrageseite wird gestärkt, da Deutschland einen Industriestrompreis am Jänner initialisieren dürfte.

Brennstoffe und CO2

• Der Gasmarkt zeigte sich am Dienstag fester. Schwächere Windprognosen für die kommende Woche und leicht sinkende Temperaturerwartungen sorgten für einen Impulse. Das Frontmonat sowie das erste Quartal notieren deutlich über 32 EUR/MWh. Auch das kommende Lieferjahr zog spürbar an und legte um rund 1,10 EUR/MWh zu – am Nachmittag wurde ein Niveau von etwa 31,30-31,20 EUR/MWh erreicht.

• Der CO₂-Preis zeigte sich heute äußerst volatil. Mit der steigenden Erdgasnachfrage zog auch der Zertifikatepreis zunächst deutlich an und erreichte ein Tageshoch von 82 EUR/t. Im Tagesverlauf schwankte der Handel in einem Korridor zwischen 81,13 EUR/t und 82 EUR/t.

  Am Nachmittag kam es jedoch zu einer spürbaren Korrektur, als Händler offenbar Gewinne mitnahmen. 

Spotmarkt und Allgemeines

• Die Day-ahead-Auktion für den morgigen Liefertag ergab in Deutschland einen Baseload-Preis von 93,43 EUR/MWh, in Österreich liegt das Niveau mit 101,26 EUR/MWh deutlich höher.

  Der kräftige Anstieg resultiert aus einer deutlich geringeren Windeinspeisung, die das Angebot am Spotmarkt verknappt. Auch die PV-Erzeugung kann diesen Rückgang nur teilweise kompensieren. Auf der Nachfrageseite bleibt der Verbrauch saisonal stabil.