Terminmarkt

•  Zu Wochenbeginn zeigte sich der Strommarkt fester, getrieben von deutlichen Zugewinnen im CO₂- und Erdgashandel. Der Leitkontrakt Cal 26 Phelix DE startete bei 87,06 EUR/MWh und stieg im Verlauf des Handelstags auf rund 88,70 EUR/MWh, womit erstmals seit mehreren Sitzungen die 88 EUR/MWh-Marke deutlich überschritten wurde. Der Auftrieb resultiert vor allem aus gestiegenen CO₂-Preise und aus den Wetterprognosen.

Brennstoffe und CO2

• Nach den Verlusten der Vorwoche zeigt der Gasmarkt zu Wochenbeginn eine leichte Gegenbewegung. Die Preise eröffneten parallel zu CO₂ und Strom im Plus - Preis für das kommende Lieferjahr stieg zunächst auf rund 30,90 EUR/MWh, konnten dieses Niveau jedoch nicht halten. Am Nachmittag lag der Preis bei 30,70-30,80 EUR/MWh. Die Temperatur- und Windprognosen zeigen für die kommenden Wochen Temperaturen und Windeinspeisung unter Norm, was die Nachfrage nach Gas steigen lässt. Unsicherheit besteht, da die Modelle noch keinen eindeutigen Trend zeigen. 

   

• Der CO₂-Preis erweist sich aktuell als zentraler Impulsgeber und prägt maßgeblich die Marktbewegung. Zahlreiche spekulative Investoren setzen auf weiter steigende Preise – dieser Hebeleffekt verstärkt die Aufwärtsbewegung. Fundamentale Faktoren wie Wetter oder Gas liefern derzeit kaum Gegenimpulse. 

Spotmarkt und Allgemeines

• Die Day-Ahead Preise sinken zum Wochenbeginn leicht (heute 78,29 EUR/MWh DE und 90,76 EUR/MWh AT). Für den morgigen Liefertag liegt der Baseload bei 73,55 EUR/MWh in Deutschland und 89,93 EUR/MWh in Österreich. Sinkende Windeinspeisung sorgt für Auftrieb, während PV leicht zulegt. Die Nachfrage zieht moderat an, Temperaturen liegen über dem Mittel, was den Verbrauch dämpft.