Terminmarkt

• Nach einer technischen Korrektur sowie der jüngsten Marktreaktion auf die Entwicklungen rund um französische Atomkraftwerke (Der Riss in Frankreichs Nuk-Flotte) hat sich der Leitkontrakt Cal 26 Phelix DE wieder in einem normalen Preisbereich eingependelt. Die aktuelle Handelssitzung zeigt eine zurückhaltende Marktstimmung, wobei der Kontrakt in einer engen Spanne zwischen 88,73 und 89,85 EUR/MWh seitwärts tendiert. Insgesamt stabilisiert sich der Preis auf rund 89 EUR/MWh, ohne klare Impulse für eine stärkere Bewegung in eine Richtung. 

Brennstoffe und CO2

• Die Gaspreise verzeichneten heute erneut ein Plus. Ausschlaggebend waren Unsicherheiten hinsichtlich der Verfügbarkeit französischer Kernkraftwerke, auch eine drohende Hitzewelle tragt dazu bei. In diesem Zusammenhang handelte heute der Preis für Erdgas im Frontjahr rund um 35 EUR/MWh. Auf globaler Ebene könnte der LNG-Markt kurzfristig zur Entlastung beitragen. Die asiatische Nachfrage bleibt derzeit verhalten, was in den kommenden Wochen zusätzliche LNG-Spotmengen für den europäischen Markt verfügbar machen könnte. 

• Nach dem Anstieg am Vortag handelt der CO₂-Preis heute etwas schwächer und liegt bei etwa 73,60–73,80 EUR/t. Mehr dazu unter: CO₂mpass - alles zum CO2 Handel

Spotmarkt und Allgemeines

• Der Rückgang der Spotstrompreise auf 60,32 EUR/MWh in Deutschland und 52,09 EUR/MWh in Österreich ist vor allem auf die deutlich steigende Windeinspeisung zurückzuführen. Die PV-Einspeisung bleibt hingegen auf dem heutigen Niveau stabil. Aus aktueller Sicht steigen die Temperaturen nun spürbar an – in Frankreich liegen sie bereits über 5 Grad Celsius über dem langjährigen Durchschnitt. Diese Entwicklung dürfte sich auch in den kommenden Tagen auf den Strommarkt auswirken.