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Der Handelstag
Der Handelstag - Daily Market View um 16 Uhr

Tägliche Marktanalyse - am Puls der Energiemärkte!

von Andreas Forster
13.05.2025

Terminmarkt

  • Am Terminmarkt zeigte sich heute Vormittag eine verhaltene Aufwärtsbewegung, die jedoch nach oben hin gedeckelt blieb. Der Leitkontrakt Cal 26 Phelix DE  erreichte am Vormittag ein Tageshoch von 90,95 EUR/MWh, fiel im weiteren Verlauf jedoch wieder zurück. Das Tagestief lag bei 89,59 EUR/MWh. Die Preisbewegungen spannen derzeit einen engen Preiskanal auf, wobei dem Markt klare Impulse fehlen. Marktteilnehmer agieren abwartend.

Brennstoffe und CO2

  • Die Erdgaspreise zeigen sich heute stabil und bewegen sich seitwärts um die Marke von 34 EUR/MWh. Der Handel verläuft in einer engen Spanne von etwa 0,40 EUR/MWh, was auf eine insgesamt neutrale Marktstimmung hindeutet. Preistreibend wirken derzeit geopolitische Unsicherheiten sowie die beginnende Wartungssaison in der Gasinfrastruktur, die das Angebot verknappen könnten. Auf der anderen Seite dämpfen die wachsende Einspeisung erneuerbarer Energien sowie die anhaltend milden Temperaturen die Nachfrage und wirken preisstabilisierend. Insgesamt bleibt der Markt richtungslos und pendelt innerhalb der engen Bandbreite ohne klare Impulse.

  • Der CO₂-Preis startete schwach in den Handelstag, zeigte jedoch am Vormittag eine kurze, sprunghafte Reaktion und erreichte dabei ein Tageshoch von 73,78 EUR/t. Im weiteren Verlauf beruhigte sich der Markt, und der Preis bewegte sich am Nachmittag weitgehend seitwärts. Die kurzfristige Volatilität spiegelt eine gewisse Unsicherheit im Markt wider, während es aktuell an klaren fundamentalen oder politischen Impulsen fehlt. 

Spotmarkt und Allgemeines

  • Die Spotpreise für den morgigen Liefertag zeigen ein moderates Niveau: In Deutschland liegt der Durchschnittspreis bei 69,07 EUR/MWh, in Österreich leicht darunter bei 68,08 EUR/MWh – begünstigt durch eine erhöhte Einspeisung aus Wasserkraft. Grund hierfür ist vor allem das gestiegene Windaufkommen: In Deutschland speisten rund 11 GW Windleistung ein, was zwar 1 GW unter dem langjährigen Mittel liegt, aber dennoch zu einem spürbaren Angebotsüberhang führt. Beide Märkte verzeichneten mehrere Stunden mit negativen Preisen – sechs in Deutschland und fünf in Österreich. Auf der Nachfrageseite bleibt das Bild weiterhin verhalten, was den Preisdruck zusätzlich verstärkt.