Neue Erdgasfelder Pelican South und Domini vor erster Lieferung in 2027
Die Bohrung zur Erschließung und Nutzung der Erdgasfelder Pelican South und Domini in dem 160 km von der Küste entfernten Block Neptun Deep (siehe nachstehend eingefügtes, von OMV Petrom SA entnommenes Foto) im Schwarzen Meer schreitet planmäßig voran und das erste Gas wird für 2027 erwartet. Nach der Ramp-up-Phase soll Neptun Deep jährlich rund 8 Milliarden Kubikmeter zur rumänischen Gasproduktion beitragen -folglich kann Rumänien seinen Bedarf an Erdgas aus eigenen Quellen decken und zu einem wichtigen Akteur auf dem europäischen Markt avancieren.

Das Erdgas - gewonnen aus besagtem Gasfeld, welches ein großes, produzierendes Asset, in der EU darstellt und helfen wird den kompletten Ausstieg aus russischem Gas mit Ende 2027 zu erleichtern - sucht nach weiteren Abnehmern – so OMV Petrom SA. Dies vor dem Hintergrund, dass die europäische Gasproduktion aufgrund alternder Felder rapide zurückgeht, während die Nachfrage trotz des Ausbaus erneuerbarer Energien stabil bleibt.
Gemäß Frau Christina Verchere, Vorstandsvorsitzender von OMV Petrom, hat die Firma kürzlich „ein paar“ Geschäfte/Verträge abgeschlossen – auch mit Deutschlands Uniper SE. „Es gibt in Europa einige sehr reife Märkte dafür“, sagte sie am Mittwoch am Rande der Gastech-Konferenz in Mailand. „Käufer sind daran interessiert, ihr Portfolio zu diversifizieren. Niemand legt mehr alle Eier in einen Korb.“
„Wir müssen unser Produkt nicht einfrieren und verladen“, sagte sie. „Wir bringen es direkt auf den europäischen Markt und unser betrieblicher CO2-Fußabdruck ist im Vergleich zu LNG winzig.“ Die Erdgasverflüssigung und die Verladung – als auch Entladung – stellen, im Vergleich zum Pipeline-Transport, teure Zwischenschritte dar ohne einen Added value zu generieren. Aus dieser Perspektive dürfte das in Rumänien gewonnene Erdgas konkurrenzfähig sein – abgesehen von einem wichtigen Beitrag zur Beibehaltung der Erdgasversorgungssicherheit in der EU
Nähere Details nannte Frau Verchere nicht aber, Optimismus ist bei OMV Petrom SA, einer Tochter der OMV AG, angesagt.